Erfolg mit Pharmazeutischen Dienstleistungen – Start with why!
Die »Warum«-Apotheke argumentiert mit authentischem, logisch konsequentem und einem spürbaren »Mehr«, das emotional und herzlich abholt und doch eine gedankliche Begründung zulässt.
Zum Jahreswechsel werden wir mit jährlich stets gleichen Aufforderungen bombardiert. Das alte Jahr Revue passieren lassen. Das Neue mit guten Vorsätzen, neuen Zielen und attraktiven Verlockungen ausstatten.
Für die Fortgeschrittenen unter uns lautet die weitergehende Standardanweisung, all dies zu visualisieren und ein Visionboard zu erstellen, das so durch das Jahr begleitet und gewährleisten soll, dass obige, kreativ gefundenen Möglichkeiten nicht im Laufe der Zeit im Nichts verschwinden. Energetisch arbeitende Mitmenschen setzen darauf, sich vorzustellen, wie sie sich beim Erreichen der Visionen fühlen werden – sie manifestieren mit Herz und Verstand und tun so, als ob das Ereignis bereits eingetreten ist.
Sofort planen, visualisieren und manifestieren? – Nein!
All dem liegt jedoch eine essenzielle Frage zugrunde, die wir niemals vergessen sollten zu stellen. Denn die Antwort auf diese Frage ist die Basis fürs Planen, Visualisieren und Manifestieren. Sie bestimmt, was wir im Laufe des Jahres tun werden. Nicht nur im privaten Kontext. Nein, unbedingt auch im beruflichen. Denn laut dem aus den USA stammenden Unternehmensberater Simon Sinek macht sie den Unterschied zwischen erfolgreichen und nicht so erfolgreichen Unternehmen aus. Und in diesem Falle dürfen wir uns darauf einigen, dass die Apotheke ein Unternehmen ist. Ein Unternehmen, das möglichst erfolgreich geführt werden will. Gerade in Zeiten wie diesen ist das keine Frage der Definition oder des Wollens mehr. Es ist zum kategorischen Imperativ geworden, unternehmerisch denken und handeln zu müssen. Diese Perspektive erlaubt und fordert ebenfalls einen Blick über den Tellerrand zu werfen, um Impulse von anderen Wirtschaftszweigen zu erhalten.
Der Blick über den Tellerrand – ein 3-stufiges Fragesystem
Simon Sinek formuliert mit Fragestufe Nummer 1 (»Was?«), dass jedes Unternehmen weiß, was es tut. Dem können wir im Hinblick auf unseren Apothekenalltag nur zustimmen. Stufe Nummer 2 bringt das Fragewörtchen »wie« mit sich. »Wie« tun wir die Dinge? Hier dürfen wir mannigfaltige Antworten erwarten, nicht jeder hat das gleiche Standardverfahren. Die unterschiedlichen Vorgehensweisen werden bestenfalls im QMS festgehalten, damit sich jeder neue Mitarbeiter direkt auf die apothekenintern gefundene Antwort auf das »wie« einstellen kann. Die dritte Stufe in diesem Fragesystem zielt auf den Bauch ab und verlangt eine Antwort auf »Warum«?
Warum? Eine Bauchfrage
Entgegen der Fragestellung »Was ist der Grund?«, die eine sehr neutrale Frage ist und objektive Antworten zulässt, erfordert das Wörtchen »Warum« eine Erforschung des persönlichen, des individuellen, des authentischen Grundes. Es beschäftigt sich mit dem Motor, dem Antreiber, der Energie, die hinter »wie« und »was« steckt, und ist oft gar nicht so schnell zu beantworten. Die Antwort ist weder an der Oberfläche zu finden noch leicht zu definieren und setzt ein gerütteltes Maß an Ruhe und Stille voraus. Sich auf die Bauchantwort zu konzentrieren, meint auch ein »In-sich-selbst-hineinhören«. Ein Lauschen auf die leisen Töne, die ganz sicher zunächst rein gar nicht mit dem, was wir tagtäglich tun, verbunden zu sein scheinen. Es handelt sich eher um Zwischentöne, die von Werten wie Hilfsbereitschaft, Respekt und Wertschätzung, aber auch von Sicherheit, Gesundheit und Heilung erzählen.
Warum? Die Probe aufs Exempel
Das nun entdeckte vielfach beleuchtete »Warum« verleiht eine immense Zugkraft, die Ihr Unternehmen Apotheke signifikant erfolgreicher machen wird. Orientieren wir uns erneut an Simon Sinek, so mag sich eine beispielhafte Beschreibung für die Arbeit mit dem zur Zeit aktuellen Thema der Pharmazeutischen Dienstleistungen jeweils folgendermaßen anhören:
Beispiel Pharmazeutische Dienstleistungen, beginnend mit dem »was«:
»Wir messen Ihren Blutdruck und Blutzucker und beraten Sie ausführlich in allen Fragen rund um Ihr Arzneimittel. Wir sind eRezept-ready, freundlich, zuverlässig, kompetent, bilden uns für Sie stets weiter und fort und sind jederzeit für Sie da. Wir engagieren uns neuerdings ebenfalls im Bereich der pharmazeutischen Dienstleistungen. Kommen Sie zu einer Überprüfung zu uns, in Ihre Apotheke vor Ort.«
Beispiel Pharmazeutische Dienstleistungen, beginnend mit dem »Warum«:
»Ihre Gesundheit ist unser Anliegen. Wir glauben, dass Ihre guten Fragen unsere besten Antworten verlangen. Deswegen bilden wir uns stets weiter und fort und bieten Ihnen nun auch die neuen pharmazeutischen Dienstleistungen zu Ihrer erweiterten Therapiesicherheit an. Natürlich messen wir weiterhin Ihren Blutdruck und Blutzucker und beraten Sie freundlich, zuverlässig, kompetent und ausführlich in allen Fragen rund um Ihr Arzneimittel. Kommen Sie Ihrer Gesundheit zuliebe zu uns, in Ihre Apotheke vor Ort.«
Schlussfolgerung: »Warum« bringt Zugkraft in die Argumentationskette
Welches der Beispiele hat für Sie beim Lesen mehr Zugkraft? Mehr Power? Sie als Patient: In welche der obigen Beispiel-Apotheken vor Ort zöge es Sie anhand des Textes für die Inanspruchnahme der Pharmazeutischen Dienstleistung eher hin? Und welche der Apotheken würde somit die erfolgreichere sein?
Die »Warum«-Apotheke argumentiert mit authentischem, logisch konsequentem und einem spürbaren »Mehr«, das emotional und herzlich abholt und doch eine gedankliche Begründung zulässt. Wollen Sie mit Ihrer Apotheke also aus Sicht eines erfolgreichen Unternehmens argumentieren und sich Simon Sinek’s These anschließen, so dürfen Sie sich, wahlweise mit Ihrem gesamten Team auf die Suche nach Ihrem ganz individuellen »Warum« machen! Gönnen Sie sich die Zeit für die Suche und das Finden. Das Eintauchen in die inneren Gedanken- und Gefühls-Welten und das erkennende Wiederauftauchen, um dann Ihre Apotheken-PS auf ganz einzigartige Weise zu beschreiben, zu leben und Ihren Patienten zu präsentieren.